Was ist HDPE für ein Material?
Polyethylen hoher Dichte (high density polyethylene) ist ein Polyolefin, ein Polymer aus erdölbasierenden Monomeren. Polyethylen gehört zu den vielseitigsten Kunststoffen überhaupt und wird in unterschiedlichen Varianten in fast allen Bereichen des Lebens eingesetzt. Damit ist es der am häufigsten verwendete Kunststoff.
HDPE als Werkstoff
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Weiteres Wissenswertes über HDPE:
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Eigenschaften und Verwendung von Polyethylen
HDPE kann in Temperaturbereichen von -50 bis 70°C eingesetzt werden. Daher ist es unter anderem für die Verpackung von Lebensmitteln, Chemikalien oder Kosmetika sehr beliebt. Ungefärbt wirkt der Kunststoff milchig transparent und ist bei Zimmertemperatur hart, aber flexibel.
Seine weite Verbreitung hat der thermoplastische Kunststoff gleich mehreren Vorteilen zu verdanken. Gegenüber Glas als Verpackungsstoff ist er zum einen deutlich bruchfester und zum anderen mit 0,94 g/cm³ bis 0,95 g/cm³ erheblich leichter.
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Was ist der Unterschied zwischen LDPE und HDPE?
Verglichen mit dem im Hochdruckverfahren produzierten LDPE ist HDPE widerstandsfähiger gegen Abrieb, diffusionsdichter und zudem steifer.
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Vorteile von High-Density Polyethylen
Durch seine mechanische Stabilität behält der Werkstoff auch bei großen Volumeninhalten seine Form und eignet sich deshalb hervorragend für die Herstellung von formstabilen Flaschen und Kanistern. Zudem lässt sich HDPE einfach verarbeiten und gut verschweißen.
HDPE ist ein sehr vielseitig einsetzbarer Kunststoff. Neben verschiedensten Verpackungen für Flüssigkeiten, Cremes oder Feststoffe werden daraus unter anderem Rohre, Jalousien, Schaumstoffmatten und sogar ganze Boote hergestellt. Deshalb ist HDPE auch außerhalb der Verpackungswelt zum meistverwendeten Kunststoff überhaupt geworden. Möglich macht das seine hervorragende Formstabilität in Temperaturbereichen von -50°C bis 70°C.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Beständigkeit von PE. Je dichter das Polyethylen ist, desto stärker ist diese Eigenschaft ausgeprägt. Durch die große Vielfalt der Stoffe, die sich mit Verpackungen aus HDPE umhüllen lassen, ist dieser Kunststoff für eine ganze Reihe von Produkten sehr interessant.
Darüber hinaus ist der Kunststoff physiologisch unbedenklich. Es gehen von HDPE also keine Gesundheitsrisiken aus.
HDPE eignet sich zum Verpacken von Lebensmitteln, Kosmetik und Pharmazeutischen Produkten. -
Beständigkeit von HDPE
Da der Stoff chemisch sehr stabil ist, kann er zum Beispiel Salze und Salzlösungen oder Basen und Säuren einfassen. Aber auch organische Lösungsmittel wie Fette, Öle, Wachse und Alkohole sind in Verpackungen aus HDPE bestens aufgehoben.
Chlorkohlenwasserstoffe und oxidierende Säuren können leider nicht mit diesem Material verpackt werden. Mit HDPE gibt es also für viele Lösungsmittel einen hervorragenden und günstigen Verpackungsstoff. -
Ist HDPE UV beständig?
UV-Licht lässt dieses vielseitige Verpackungsmaterial jedoch spröde werden. Dann kann es seine günstigen Eigenschaften teilweise einbüßen. Daher sollten HDPE-Verpackungen vor dauerhaftem Einfall von Sonnenlicht geschützt werden.
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In welchen Farben gibt es HDPE Kunststoff?
HDPE lässt sich in vielen Farben einfärben. Dazu werden der Produktion der Produkte sogenannte Farbmasterbatches beigemischt. Das sind Granulate mit Pigmenten auf PE-Trägermaterial. Schon 1-2% davon sorgen für eine deckende Einfärbung im Schmelzprozess.
HDPE lässt sich im Siebdruckverfahren bedrucken. Hier gibt es Farben, die mithilfe von UV-Licht umgehend trocknen. Auch die Gummierung von selbstklebenden PE- oder PP-Etiketten hält gut und dauerhaft auf Behältern aus HDPE.
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Ist HDPE biologisch abbaubar?
HDPE wird aus Öl hergestellt und ist nicht biologisch abbaubar oder kompostierbar.
Aber HDPE ist zu 100% rohstofflich verwertbar. Es wird in Recyclingbetrieben von Nah-Infrarot-Scannern erkannt, sortiert, geschreddert, gesäubert und wieder zu Granulaten verarbeitet. Aus alten Flaschen und Dosen können wieder Behälter entstehen oder andere Bedarfsgegenstände.
Selbst im Restmüll hat HDPE noch einen Nutzen. Es verbrennt rückstandsfrei und ohne Schadstoffe freizusetzen und hat einen guten Heizwert. Damit werden die Verwertungsnormen der DIN EN 13427er Reihe bis auf die Kompostierbarkeit (DIN EN 13432) erfüllt.
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Wie entsorge ich HDPE?
Gib HDPE-Abfälle daher unbedingt in die Wertstoffsammlung. Nicht der Kunststoff ist verantwortlich für Umweltverschmutzung, sondern der Mensch und sein Handeln.